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Felix Philipp Ingold: Z-Zü-Zürich – stumm horchen:

Z-Zü-Zürich – stumm horchen:

Noch zu? Viel war die Fehde! Komm
Du-König komm ruh
Und warte zu schon
Die Brüstung nur Schwelle vor
Bübischem vor-
lautem Tod.

Kein
Wort.
Alltag freier Himmel. Schwarzfahrt
Über Land. „… trügen es kam
Mit leisem Erfolg übt in Massen…“

Vor keinem Tod war’s die Rede kein Ach!
Gegen Spleen mir
Frißt der Schmerz was ich haßte.
Offen:
Auch
Mein höchstes Umwölktes mein
Fra-ragendes Horn!
Kein Staub – immerzu sahst hin: Weg
Ein Fund
Da liegt vertraust Gehörtem:

»Wir
Wissen ja nicht weißt du wir
Wissen nicht
Was gilt was willst.«

Paul Celan: Zürich, Zum Storchen

Zürich, Zum Storchen

Vom Zuviel war die Rede, vom
Zuwenig. Von Du
und Aber-Du, von
der Trübung durch Helles, von
Jüdischem, von
deinem Gott.

Da-
von.
Am Tag einer Himmelfahrt, das
Münster stand drüben, es kam
mit einigem Gold übers Wasser.

Von deinem Gott war die Rede, ich sprach
gegen ihn, ich
liess das Herz, das ich hatte,
hoffen:
auf
sein höchstes, umröcheltes, sein
haderndes Wort –

Dein Aug sah mir zu, sah hinweg,
dein Mund
sprach sich dem Aug zu, ich hörte:

Wir
wissen ja nicht, weisst du,
wir
wissen ja nicht,
was
gilt.