Wir schütteln die Blätter
mein Enkel und ich
wir reiten auf Besen
wir zählen die Pilze
wir sind ein Gedicht
wir laufen wir lachen
mit schiefem Gesicht
die Bäume schauen uns zu
und ein kleiner Wicht
Zipzip schreit ein Vogel
wie hohl aus dem Busch
wir halten kurz inne
im Abendlicht
es wird spät also husch
nachhaus bitte nicht
bitte nein sonst flieg
ich davon allein
weit weg
1. November 2020
August von Platens Gedicht „Mein Herz ist zerrissen, du liebst mich nicht!…“
www.planetlyrik.de
Mein Herz ist zerrissen, du liebst mich nicht! / Du ließest mich’s wissen, du liebst mich nicht!0 KommentareKommentiere auf Facebook
Peter Buhrmann: Zu Paul Celans Gedicht „À la pointe acérée“
www.planetlyrik.de
Auf der Spur des Worts.0 KommentareKommentiere auf Facebook
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»Unsre Erde entstand vor genau 3,14159 Milliarden Jahren.«
(aus einem alten Volksbrockhaus)
für Juliane Duda und Egmont Hesse
Sind doch die meisten Gestirne
anspruchslos genug!
Brauchen weder Entfernung noch
Namen oder ein Gewicht.
Womöglich ist die Schwerkraft – ja! –
ein Fake der klassischen Physik.
Wo alles strikt nach oben
fällt und viele (sehr viele) nur noch
zuunterst gefallen. Was sonst
allein in höhern Sphären
gilt. Und aber nichts für ungut!
Auch nichts für übermorgen oder wenigstens
für Auserwählte? Denn so oder
anders gibt’s Supererden
genug unter all den Planeten. Wetten
dass hier jede Wette gilt. Vorab
die aufs Wetten.
Felix Philipp Ingold
