Ich überlasse der Zukunft die Geschichte Apollinaires.
(LVI)
Am 26. Oktober 1901
veröffentlicht die von einem ehemaligen Kollegen Apollinaires geleitete Zeitschrift Tabarin einen Artikel »Les mauvaises routes de l’Allemagne« (Die schlechten Straßen Deutschlands). Außer einem kurzen Artikel über seine dichterischen Eindrücke von Deutschland in der Grande France ist das sein einziger Erfolg.
Die von Melancholie erfüllten Herbst- und Wintermonate sind eine Zeit intensiver schöpferischer Arbeit.
Apollinaire besucht die Benediktinerabtei in Maria-Laach, die an der Stelle steht, wo der Sage nach die heilige Genoveva in der Waldeseinsamkeit lebte. Dabei mag ihn die Erinnerung an die als Mittelschüler absolvierte Lektüre geleitet haben und auch ein neuerwachtes Gefühl der Bewunderung für die alten Legenden, die im Rheinland noch lebendig sind.
Vladimír Diviš: Apollinaire. Chronik eines Dichterlebens. Deutsch von Aleš Krejča, Artia, 1966









