H. D. (Hilda Doolittle): Das Ende der Qual – 25. März

 

Da ist die Geschichte mit dem Hilda Book.1 Ich erfuhr, es stünde zum Verkauf oder sei verkauft worden. Ist es eine Fälschung oder sind es die Is-hilda-Gedichte, die Ezra in einer Mappe aus Pergament zusammenheftete und mir gab? Erich war empört wegen des Artikels. »Hatten Sie keine Kopie? Aber ich dachte, Sie machten immer Kopien. Das ist doch Diebstahl, ein Verbrechen. Können Sie nicht einen Anwalt damit beauftragen? Warum taten Sie es damals nicht – und das Hilda Book –«, von dem ich ihm gerade erzählt hatte.
Ich erklärte Erich, daß ich damals in Lausanne und Lugano mit meiner Prosa und Lyrik beschäftigt war, die von den dramatischen Kriegsjahren in London handelte oder direkt oder indirekt davon beeinflußt war. Ich war verärgert, zweifellos emotional getroffen von dem Gedanken an das Hilda Book, denn die einzige Spur einer Aneignung, die ich mir vorstellen konnte, führte zu Frances, von der ich schon erzählt habe. Sie ist mit ihrer Mutter und ihrer Tochter im Plymouth Blitz, beim Luftangriff, umgekommen. Ein Freund von ihr hatte mir davon geschrieben und von einigen seiner eigenen Bücher, die gefunden worden waren. Aber ich wußte, daß Andrew [Gibson]2 der erste gewesen wäre, der mir von diesem Buch erzählt hätte, das ich möglicherweise vor langer Zeit, nach meiner Trennung von Ezra, Frances gegeben habe.