H. D. (Hilda Doolittle): Das Ende der Qual – 18. April, Freitag

 

Joan hat für mich in Zürich das kleine La Martinelli-Buch1 mit Ezras Einleitung gefunden. Die Bilder drehen sich auf dem Rad oder drehen das Rad: »La Martinelli, die als erste die Fähigkeit erkennen läßt, in Malerei oder Keramik auszudrücken, was in meinen Werken am höchsten zu rühmen ist.« Dies scheint eine Rückkehr zu sein zum frühen D.G. Rossetti2 und der Vita Nuova-Übersetzung und den präraffaelitischen Bildern, die Ezra mir brachte. The Blessed Damozel! 3 Ezra las es mir natürlich vor – ja – und Dante in Verona.4 La Martinelli kommt mir vor wie ich damals. Man schätzt Ezras Begeisterung für Gaudier-Brzeska, Wyndham Lewis, Brancusi.5 Aber das ist etwas anderes. Auf dem ersten Bild, das Testa Invocatrice6 heißt, hält eine Hand (Ezras?) einen winzigen Keramikkopf. Alle Köpfe in diesem kleinen Buch sind Anrufungen; da ist Patria7 mit dem Christo und die traurige St. Elizabeth’s Madonna.8