Ich überlasse der Zukunft die Geschichte Apollinaires.
(XXXII)

Am 18. Januar 1900

schließt der Gerichtshof in Verviers den Staveloter Prozeß ab. Der Richter Lascoux lädt Guillaume vor, die Schuld muß abgezahlt werden. Aber die Mutter hat kein Glück im Spiel. Apollinaire muß deshalb seine geliebten Besuche der Bibliotheken und das Stöbern nach Raritäten bei den Bouquinisten aufgeben. Anfang Februar lernt er den dreiundfünfzigjährigen Gelegenheitsfeuilletonisten und Advokaten Esnard kennen, dem er fast sklavische literarische Dienste leistet, da er noch immer keine Stellung und keine Mittel zu einem selbständigen Leben hat.

 

Vladimír Diviš: Apollinaire. Chronik eines Dichterlebens. Deutsch von Aleš Krejča, Artia, 1966